Moische Kulbak erweckt in seinem 1924 erstmals erschienenen Kurzroman die alte litauisch-j?dische Welt eindrucksvoll zu neuem Leben. &t;br/&t; Erz?hlt wird die Geschichte vom M?ller Reb Benje, der Messias werden soll. Auf seinem Weg, der manche Pr?fung bereith?lt, begegnet er Levi Pataschnik, dem Geldverleiher, dem Waldbewohner Simche Plachte, einem fr?hlichen Mann, der sich von Gem?se ern?hrt und ein selbstzubereitetes Kraut raucht, dem polnischen F?rsten Lubominski und dem Gro?grundbesitzer Pan Wrubelski. Au?erdem dem n?rrischen Philosophen Gimpel Sasskewitzer sowie der jungen Lilith, aber vielleicht ist die auch nur eine Erscheinung. Ganz real aber sind die Lamedwow, die 36 Gerechten, die den Fortbestand der Welt garantieren. &t;br/&t; Obwohl sich Benje alle M?he gibt, will es mit der Erl?sung nicht so recht klappen. Mit Schlamm statt mit Duft?len gesalbt, reitet der M?ller auf seiner geschundenen Kuh in die Stadt ein. Ein fast apokalyptisches Gem?lde von philosophischer Tiefe und verschmitztem poetischem Charme. &t;br/&t; Moische Kulbaks eigenwilliger Kurzroman erinnert an vieles: an verr?ckte, hochfliegende expressionistische Sprachbilder, an die chassidische Erl?ser-erwartung und die kabbalistische Mystik – oder auch an Bobrowskis Roman «Levins M?hle».
Moische Kulbak
Der Messias vom Stamme Efraim
